Lesung mit August Schmölzer und Lothar Lässer

Als im Jänner 1943 der Grazer Schriftsteller Richard Zach wegen seines Widerstands gegen das NS-Regime hingerichtet wurde, war er noch nicht einmal 24 Jahre alt. In den 15 Monaten davor hat er in der Haft hunderte Gedichte geschrieben, die zum Teil als Kassiber aus der Zelle geschmuggelt wurden. Seine Gedichte sind – wie der Schriftsteller Erich Hackl einmal gemeint hat – „unerlässlich, weil sich in ihnen die Umrisse eines anderen Österreich abzeichnen“. Sie sprechen, verfasst in Vers und Reim, bekenntnishaft vom sinnstiftenden Kampf für eine bessere Welt, von Solidarität, und sind geprägt von einer positiven Zukunftserwartung, selbst als sie, bereits im Angesicht des Todes, versuchen, die Hinterbliebenen zu trösten. August Schmölzer, Lothar Lässer und Heimo Halbrainer erinnern an den viel zu früh aus dem Leben gerissenen und leider auch vergessenen Autor. Eine Veranstaltung von prenninger gespräche und CLIO <p> Einen Mitschnitt des Abends finden Sie unter: <a href="https://vimeo.com/1042354171">Video</a> </p>